52 natürliche Wegweiser
kontemplatives Kartenset
mit Haiku-Gedichten und Anregungen zur Selbstentfaltung
52 Anregungen zum Innehalten, sich selbst zu beachten und die Fragen, die einen beschäftigen, kreativ zu lösen: Das sind die „natürlichen Wegweiser“ von Ester Berentzen. Sie helfen und regen an, achtsam mit sich umzugehen. Spielerisch, assoziativ, intuitiv und poetisch. Eine kleine „Gebrauchsanleitung“ ist beigefügt – und drei Postkarten.
„Ich hoffe, dass diese ‚52 natürlichen Wegweiser‘ eine Hilfsquelle für Ihre Selbstentfaltung sein werden, worin die Natur uns in all ihrer Einfachheit und Schönheit die Vielfalt unserer Lebensprozesse zeigt.“
Das Set und die Verpackung bestehen ausschließlich aus nachhaltig bewirtschafteten Materialien.
Liebe Leser und Leserinnen,
möchten Sie lieber nicht online bestellen?
Dann ist die Kartenset '52 natürliche Wegweiser' auch in Güstrow zu kaufen:
beim Frauenzimmer
Domstraße 10 in Güstrow
Öffnungszeiten: Di 11-14.30 Uhr, Mi 11-16.00 Uhr, Do 13-17.00 Uhr
bei der Inselliebe (Bücher Wohnen Leben)
-ab Februar 2024
Domstraße 2 in Güstrow
Öffnungszeiten: Di-Mi-Do und Fr 12-18 Uhr, Sonnabend 11-14 Uhr
Außerdem ist es in Husum zu kaufen:
beim Ihleo Verlag (nach Vereinbarung)
Schlossgang 10 Husum
Kontaktieren Sie uns gern: Tel: 04841/6944890
E-Mail: kontakt@ihleo.de
bei der Schlossbuchhandlung
Schloßgang 10 Husum
Tel: 04841-89214 / E-Mail: info@schlossbuch.com
bei der Buchhandlung Liesegang in Husum
Krämerstraße 12
25813 Husum
Tel.: 04841 80550 / E-Mail:
husum@liesegang.sh
oder ganz einfach bis morgen beim Buchhändler an der Ecke.

Die Morgenröte
die Natur spiegelt LIEBE -
Menschen im Werden
ziehen einander an, sich
in der Spiegelung selbst findend
Im Januar 2007 haben wir von einer Tante meines Mannes ihr Buch mit inspirierenden, japanischen Haiku-Gedichten geschenkt bekommen. Sie hatte eine Karte hinzugefügt: „Versucht ihr doch auch mal ein Haiku zu schreiben, da so viel Schönes in der Natur zu sehen ist…!“ Aus reinem Spaß fing ich an zu experimentieren, gecoacht von Tante Riet, während ich die siebzehn Lauteinheiten, woraus ein Haiku meistens besteht, begeistert an den Fingern abzählte. Solange bis ich die traditionellen drei Wortgruppen von 5-7-5- Lauteinheiten das erste Mal geschafft hatte:
Stahlgrüne Donau
freier Blick übers Wasser -
jeder Tag anders
Du, junger Falter,
lässt mich die Zukunft sehen
nach den Brennnesseln
In der gleichen Zeitspanne haben wir auch unseren Berner Sennenhund Loebas erzogen. Wegen des Hundes kam ich viel nach draußen. Wandernd, jetzt bei allen Wetterlagen, sah und erfuhr ich so viel mehr von der Schönheit und Vergänglichkeit der Natur als jemals zuvor. Das machte mich froh und bewusster, und ich schöpfte zudem eine andere Art von Lebensenergie.
Wenn man ein Haiku schreiben möchte, dann beschreibt man häufig eine Momentaufnahme, die der Dichter mit all seinen Sinnen in der Natur wahrnimmt; sehend, hörend, fühlend, riechend und manchmal kostend. Unbefangen wahrnehmen, das konnte ich damals durch meine kulturgeprägte Ergebnisorientierung noch nicht so gut, und das lernte ich so überraschenderweise von diesem tobenden jungen Hund!
Während eines Spaziergangs blieb er plötzlich mit gespitzten Ohren stehen und lauschte voller Aufmerksamkeit. Ich wollte ihm den Auftrag geben, gehorsam neben mir mitzulaufen, denn das lernte ich beim Hundekurs: Er sollte mir folgen… Doch dieses Mal wurde ich eher neugierig, was ihn gerade so faszinierte. Das stellte sich als das Glockenspiel aus dem Rathaus heraus, das ich mittlerweile überhörte. Oder als er schon größer war und mit seiner nassen Nase im Herbstwind stehen blieb und ausführlich roch…großartig! Er war so pur im Hier und Jetzt und ich durfte daran teilnehmen. Das inspirierte mich sehr, und ich fragte mich lächelnd wer wen eigentlich erzog?! Ich machte mit und lernte auch mit allen meinen Sinnen den Moment genießen!
Als er gestorben war und ich ein kleines Fotobuch anlegte, merkte ich gerührt, welch großer Lehrmeister er für mich gewesen war.
So entstanden nach einigen Jahren des Schreibens und Übens, auch als Teilnehmerin an einem Haiku-Rundschreiben, das aus Mitgliedern des Haiku-Kreises der Niederlande besteht, meine japanischen Gedichte. Es war Piet van Mulkom, der Ex-Vorsitzende des Haiku-Kreises, der mir das Tankaschreiben beibrachte. Am Ende dieser Zeitspanne wurde ich von Simon Buschmann eingeladen, um zwei Schattenspuren für eines seiner Bücher zu schreiben. (Eine Schattenspur wird inzwischen „ein Tanbun“ genannt und ist Prosa, die von Tanka inspiriert ist.)
Ich hoffe, dass diese 52 „Natürlichen Wegweiser“ eine Hilfsquelle für Ihre bewusste Selbstentfaltung sein werden, worin die Natur uns in all ihrer Einfachheit und Schönheit die Vielfalt unserer Lebensprozesse zeigt.